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Mein Arbeitsplatz ist die KiTa

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10. Mär 2022

Die Vermittlung von Außenarbeitsplätzen ist Teil des Inklusionsmanagements der Westerwald Werkstätten. Dass die Einsatzbereiche sehr vielfältig sind und nicht nur im Bereich der Industrie liegen, zeigt sich bereits seit einigen Jahren in den Kindertageseinrichtungen der LEBENSHILFE Altenkirchen.

Doch auch bei anderen Trägern im Landkreis sind Werkstattbeschäftigte eine willkommene Unterstützung im (pädagogischen) Alltag von Kitas. In Kooperation mit dem Sozialdienst der Westerwald-Werkstätten, hat der Bereich Hilfen für Kinder sechs Beschäftigte interviewt, die dort ihren Platz gefunden haben. Sie erzählten von ihrem täglichen Arbeitsleben in einer Kindertagesstätte.

Jasmin Tafweek kam schon 2006 über ein Praktikum zu ihrem Außenarbeitsplatz in der Ev. KiTa in Kirchen. Sie hat allerdings ein anderes Zeitmodell gewählt; vier Tage arbeitete sie in der KiTa und einen Tag in der Westerwald- Werkstatt in Mittelhof. Sie fährt morgens mit dem DRK- Bus zur KiTa und nutzt nachmittags den Linienbus für die Fahrt nach Hause. Ihre Hauptaufgaben in der KiTa liegen im hauswirtschaftlichen Bereich z.B. in der Küche das Frühstück für die Kinder vorbereiten, den Müll entsorgen, das Geschirr abräumen, Handtücher falten usw. Aber auch in der Arbeit mit den Kindern unterstützt sie die Kolleginnen, z.B. hilft sie den Kindern beim Anziehen. Ausschließlich in der Gruppe arbeiten mag sie aber nicht so gerne. „Früher war ich auch in einer Gruppe, aber da war es mir zu laut,“ gibt sie ehrlich zu. Zum Team gehört sie natürlich dazu, genießt die gemeinsamen Feiern oder Ausflüge. Für die Zukunft hat sie mehrere Wünsche, z.B. lesen lernen, um selbstständiger zu sein oder freitags mit ihrer Freundin in der Werkstatt zusammen zu arbeiten, was aktuell pandemiebedingt leider nicht möglich ist.

Die Außenarbeitsplätze gehören fest zu den konzeptionellen Angeboten der Lebenshilfe und ermöglicht damit Menschen mit Behinderung Selbstbestätigung, Selbstständigkeit, soziale Anerkennung und ein Leben in einer Gemeinschaft außerhalb der Werkstätten zu erfahren. Fachliche Begleitung und individuelle Unterstützung erhalten alle Befragten sowohl im Team der jeweiligen KiTa als auch durch einen regelmäßigen Austausch mit einer betreuenden Fachkraft der Westerwald-Werkstätten. Aber auch auf dem Außenarbeitsplatz bleiben die an der Maßnahme teilnehmenden Frauen Beschäftigte der Werkstatt und können an den vielfältigen Bildungsangeboten oder Freizeiten teilnehmen.

Alle sechs Teilnehmerinnen erzählen, dass sie mit ihrem Außenarbeitsplatz sehr zufrieden sind. Auch wenn sie sich wünschen, dass die Pandemie endlich vorbei wäre - ihren Arbeitsplatz in der KiTa möchte keine mehr hergeben.

Jasmin Tafweek
Jasmin Tafweek