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02. Aug 2021

Lebenshilfe unterstützt Stolpersteinverlegung

In unserer heutigen Gesellschaft haben Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen ein Recht auf ein unversehrtes und selbstbestimmtes Leben. Ein Blick 80 Jahre in die Vergangenheit zeigt schmerzlich, dass dies eine junge Errungenschaft der Menschenrechte ist. Während des dritten Reichs wurden zahlreiche Menschen
auf Grund ihrer Behinderung oder einer psychischen Erkrankung als sogenanntes „unwertes Leben“ eingestuft. Die Folge war, dass Menschen mit einer Beeinträchtigung deportiert wurden und in Einrichtungen der Nationalsoziallisten auf grausame Weise gequält und oft auch ermordet wurden, oder später an den Folgen der Misshandlungen starben. Einer von ihnen war der Kirchener Bürger Justus Krämer, der am 28.07.1943 in der Heilanstalt Eglfing-Haar an den Folgen einer systematischen Unterernährung starb. Um dem Schicksaal von Justus Krämer und vielen weiteren Opfern zu gedenken arrangierte der Kirchener Heimatverein e.V. mit Unterstützung von Dr. Johannes Pfeifer, als Mitglieder der Lebenshilfe Altenkirchen, die Verlegung eines sogenannten Stolpersteins vor der Villa Krämer in Kirchen. Die
Verlegung wurde von Mitgliedern, Mitarbeitern und Bewohnern der Lebenshilfe Einrichtungen unterstützt. Die Verlegung selbst wurde durch Jörg Grindel, einem Bewohner der Wohnstätte Mittelhof vollzogen, der aus Kirchen stammt.
Der Stolperstein ist ein Ort der Erinnerung an die grausamen Verbrechen der Diktatur der Nationalsozialisten. Zugleich ist er auch ein Ort der Mahnung.

Vergoldeter Stein mit Namen und Rosen daneben.
Vergoldeter Stein mit Namen und Rosen daneben.